„Keiner kommt durch! Berliner Mauerbau & Reisefreiheit“

Dietmar Schultke berichtet von seiner DDR-Jugend im Spreewald und als Grenzsoldat im Harz.

 

Am 17. Dezember um 19.00 Uhr nimmt der Autor Dietmar Schultke in der Kulturkirche Luckau die Gäste mit auf eine Zeitreise durch die deutsche Teilungsgeschichte: Wie kam es zum Bau der Berliner Mauer? Wie hoch waren die Flüchtlingsströme? Wer initiierte den Schießbefehl auf Flüchtlinge? Diese und weitere Frage werden beantwortet, doch im Mittelpunkt steht Schultkes persönliche Lebensgeschichte.

Er wuchs am Rande des Spreewalds auf, besuchte die Ludwig-Leichhardt-Schule und wurde in der vierten Klasse in der KZ Gedenkstätte Lieberose zum Thälmann-Pionier vereidigt. Im selben Jahr lernte der Zehnjährige eine Deutsch-Amerikanerin aus New York kennen, die sein Heimatdorf besuchte. Beide freundeten sich an und unterhielten fortan eine Brieffreundschaft. Sie lud ihn in den Sommerferien nach New York ein, wollte ihm die Reise finanzieren, doch der DDR-Staat verbot Reisen ins kapitalistische Ausland.

Schultke schildert sein Fernweh im "Einweckglas DDR" und seine Versuche das DDR-Grenzregime zu überwinden. Letztlich wurde er zu 18 Monaten Wehrdienst einberufen, ein Offizier bot ihm die Stationierung an der Grenze an, Schultke hoffte auf eine Fluchtchance und stimmte zu, er wurde im Harz stationiert, und zwar auf dem Brocken, dem höchsten Berg Norddeutschlands.

 

Im Anschluss gibt es Zeit für Fragen und Diskussionen.

 

Ein Bücherverkauf von Schultkes Büchern "Keiner kommt durch" und "Die Grenze, die uns teilte" werden angeboten.

 

Vortrag und Lesung mit Dietmar Schultke

17.12.2021, um 19.00 Uhr

Kulturkirche Luckau, Nonnengasse 1

 

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