Die Vitrinen
Die Gestaltungskonzeption wurde den oben genannten räumlichen und inhaltlichen, aber auch praktischen Voraussetzungen gerecht, indem sie eine differenzierte Ausstellungslandschaft mit handhabbaren Vitrinen schafft, welche so beschaffen sind, dass ein Austausch der Objekte im Lauf der Jahre möglich ist. Die Dauerausstellung ist flexibel und kann sich auf lange Sicht veränderten Bedürfnissen anpassen.
Viele Vitrinen wurden multifunktional konzipiert. So sind beispielsweise diejenigen Einbauten, in denen die Natur/ Kultur thematisiert werden, nicht nur von zwei Seiten einsehbar, sondern sie erhielten auch Hohlräume als Verstecke. Vitrinen und Podeste sind mit Fächern für Dokumente- und Lesemappen, mit Monitoren und Hörstationen ausgestattet. So werden unterschiedliche Wahrnehmungs- und Lernebenen umgesetzt: Anschauen/Sehen lernen - Hören/Zuhören lernen - Lesen/Verstehen lernen.
Den zentralen Raum in der Mitte des Dachgeschosses nehmen Vitrinen unterschiedlicher Höhe ein, welche von drei 5 Meter hohen Holzkonstruktionen umfangen werden, die an Kreuzgewölbe, Marktstände oder Baldachine erinnern und somit Assoziationen an Kultur, Wirtschaft und Herrschaft wecken.